Mittel- bzw. langfristig Entwicklung von Produkten im Bereich der photogrammetrischen 3D-Modellierung – unter Berücksichtigung der Erkenntnis, dass der alltägliche Einsatz einer 3D-Modellierung auf Basis einer Photogrammetrie zumeist an zwei großen Schwachpunkten scheitert:
- an einem rudimentären Umgang mit den Kamera Posen;
- an einer notwendigen Auffüllung von Löchern in den 3D-Modellen.
Als Lösungsansatz dessen stehen momentan zwei eigenentwickelte Verfahren zur Verfügung:
- Eigenes Verfahren für eine Monokulare Stereoskopie – insbesondere Smartphone spezifische Randbedingungen einbeziehend: Konvergente Monokulare Stereoskopie (Convergent Monocular Stereoscopy).
- Neues Verfahren zur interaktiven Auffüllung von Löchern in 3D-Oberflächennetzen: Interaktives Füllen von Löchern in 3D-Oberflächennetzen unter lokaler Verwendung der "Screened Poisson Surface Reconstruction" (Interactive Filling of Holes in 3D Meshes using localized "Screened Poisson Surface Reconstruction").
Ein drittes Verfahren zur Abschätzung von Kamera Posen ist in Arbeit:
- Stereotiefen und Verdeckungsbegrenzungen-basierte Abschätzung von Kamera Posen (Stereo Depths and Occlusion Boundaries based Estimation of Camera Poses).
Nachdem die oben unter 2. genannte Methode eine Lochauffüllung nach einer erfolgten Oberflächenrekonstruktion ermöglicht, ist alternativ dazu eine Methode in Arbeit, die der Erkennung und Füllung von Löchern in 3D-Punktwolken dient – und zwar bevor eine Oberflächenrekonstruktion stattgefunden hat.
Etwa ab dem Jahr 2019 finden sich in Smartphones zunehmend TOF-Kameras (Infrarot 3D-Kameras) verbaut, so dass eine 3D-Modellierung auf Smartphone-Basis noch einmal anders zu betrachten ist – insbesondere bezüglich eines SfM (Structure from Motion) sowie eines MVS (Multi View Stereo).